In Südfrankreich habe ich ein wunderbares Schmorgericht gegessen und wollte das unbedingt nachkochen. Leider hatte ich in meiner kleinen Wohnung in Aix-en-Provence keinen Schmortopf, also musste ich warten, bis ich wieder in der Schweiz in meiner eigenen Küche stand.
Jetzt habe ich es getan und es hat wieder wunderbar geschmeckt. Das Rezept habe ich bei Christine Hubbeling gefunden und habe es ganz leicht angepasst und für 2 Personen berechnet. Hier also meine Version:
Zutaten:
1 kg Rindfleisch von der Schulter, gewürfelt
8 schwarze Pfefferkörner, leicht gequetscht
3 Knoblauchzehen, in Scheiben
2 Rüebli, geschält und in Scheiben geschnitten
2 Selleriestangen, in Streifen
1/4 Salzzitrone in Streifen geschnitten
1 grosse Zwiebel gewürfelt
1/2 TL Muskatnuss gerieben
5 dl kräftiger Rotwein
2 EL Olivenöl
1 kleine Zwiebel gehackt
150 gr. Speckwürfeli
1 EL Mehl
Zubereitung:
Das Fleisch zum marinieren in eine Schüssel geben und salzen. Die Pfefferkörner im Mörser grob zerstossen und zum Fleisch geben. Wer mag kann noch 4 Wacholderbeeren und 4 Gewürznelken dazu geben. Die Salzzitrone kleinschneiden auch zum Fleisch geben. Alle Zutaten bis und mit Rotwein beifügen, sorgfältig mischen und verschlossen in der Marinade mindestens 12 Stunden (gerne über Nacht) im Kühlschrank ziehen lassen. Die Fleischstücke mit einer Schaumkelle herausfischen. Die Marinade durch ein Sieb passieren. Die Flüssigkeit und die festen Stücke getrennt aufbewahren.
Das Olivenöl im Bräter erhitzen, Zwiebel, Speck und gut abgetropftes Fleisch darin bei grosser Hitze anbraten. Das Öl muss wirklich heiss sein, damit das Fleisch schöne Farbe annehmen kann und feine Röstaromen entwickelt. Mit wenig Mehl bestäuben, die Hitze reduzieren und ca. 5-10 Minuten bei mittlerer Hitze braten. Das Gemüse aus der Marinade dazugeben und kurz mit braten, dann auch die Marinade Flüssigkeit beifügen. So viel heisses Wasser dazu giessen, bis das Fleisch ganz bedeckt ist.
Und jetzt einfach auf kleinem Feuer schmoren lassen. 4 Stunden sind super, es können aber auch 5 oder 6 sein. Das Fleisch wird wunderbar zart, die Sosse verbindet alle Aromen und ist dunkel und sämig. Ein Traum!
Dazu passen sehr gut breite Nudeln. Oder einfach ein Kartoffelstampf. Auch eine kräftige, mit Knoblauch und Käse gewürzte Polenta schmeckt himmlisch dazu.
Je mehr Zeit man sich nimmt, desto genussvoller wird das Resultat.
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Karin Eggenberger (Montag, 15 Mai 2023 13:02)
Liebe Elisabeth, das werde ich bei der nächsten Gelegenheit sehr gerne nachkochen. Ich liebe Schmorgerichte �
Herzliche Grüsse
Karin vom Rührwerk
Ursula Krebs (Montag, 15 Mai 2023 20:32)
Hab grad Lust zum Essen gekriegt �