Drei heisse, wunderbare Wochen haben wir im September 2022 auf Malta gewohnt, Englisch gelernt und die Insel bereist. Sie ist ja nicht gross, da kommt man weit an einem Tag. Die Busse sind komfortabel und bringen einen überall hin - sofern sie dann fahren. Sobald wir unseren schweizerischen Anspruch an Pünktlichkeit abgelegt haben, sind wir zuverlässig mit dem öV gereist. Es hat sich gelohnt.
In Malta habe ich erfahren, dass Kaninchen nach Malteserart ein typisches Gericht ist. Ich versuche mal, ein Rezept aufzuschreiben, welches ich vor ein paar Tagen nachgekocht habe. Meinen Gästen hat es sehr gut geschmeckt und Kaninchenfleisch ist ja auch ein gesundes Fleisch, weil die Tiere nicht hochgezüchtet sind. Zudem ist es für mich selbstverständlich, nur Fleisch von Tieren aus der Schweiz und aus guter Tierhaltung zu kaufen.
Malta hat eine Unmenge an riesigen Kirchen. Sie stehen oft zuoberst auf einer Anhöhe und sind von enormen Mauern umgeben. Das hier ist die Kirche von Mellieha (Heiligtum Unserer Lieben Frau von Mellieha), eine römisch-katholische Kirche. Das Heiligtum entstand als natürliche Höhle, die irgendwann als Kirche geweiht wurde. Die Errichtung liegt wohl im Mittelalter, genaues scheint nicht bekannt zu sein. Man nimmt aber an, dass die ursprüngliche Höhle um 1400 entdeckt wurde und dass dort ein Jäger eine Marienerscheinung hatte.
Valletta ist die Hauptstadt von Malta und zeugt mit seinen riesigen Stadtmauern, dem befestigten Hafen und den Kanonen von einer kriegerischen Vergangenheit. Unzählige Eroberer haben diese Stadt (und die ganze Insel) in Besitz genommen und haben ihren Bau- und Lebensstil hinterlassen.
Mdina "die stille Stadt" war die frühere Hauptstadt von Malta. Sie scheint ca. 3000 Jahre alt zu sein und hat eine sehr schön erhaltene Altstadt. Unter den Römern war das damalige Melita viel grösser als heute und vollständig umgeben von sehr starken Mauern. Erst die Araber nannten die Stadt Mdina, als sie Malta im Jahre 870 eroberten. Die grösste und schönste Kirche ist die St. Paul's Kathedrale. Fast alle Kirchen auf Malta haben zwei Uhren an ihrer Fassade. Damit soll der Teufel verwirrt werden, weil die Uhren unterschiedliche Zeiten anzeigen und er somit nicht weiss, wann die Messe gelesen wird.
In Mosta steht die Kirche Maria Himmelfahrt, sie ist auch bekannt als die Rotunde von Mosta. Sie wurde 1860 eingeweiht und ist eine römisch-katholische Kirche. Nach Angabe des Pfarramtes ist die Kuppel die viertgrösste freitragende Kirchen-Kuppel in der Welt, nach der Kuppel des Petersdoms in Rom, der Kathedrale von Florenz und derjenigen des römischen Pantheons. Ihr Innendurchmesser beträgt fast 36 Meter.